Ich unterrichte alles, was zum Sachgebiet Stimme und Gesang gehört.
Aber im Zentrum meiner Aufmerksamkeit steht immer der Mensch. Der, der es umsetzen muss, was in der Regel nicht einfach zu vermitteln ist.
Mein Gegenüber wird von mir als Partner gesehen, um den es geht. Ich selbst betrachte mich als den Begleiter, der sein Wissen zur Verfügung stellt.
Zuerst sorge ich dafür, dass, so weit es möglich ist, eine gleiche Sicht auf die Themen der Stimm- und Gesangsarbeit hergestellt wird. Alle Bereiche der Stimme und der Sprache werden isoliert betrachtet.
Aus dieser gemeinsamen Sicht der Dinge erarbeite ich mit meinem “Partner” Übungen, die ihn in die Lage bringen, diese Teilbereiche der Stimme zu begreifen und sie zu bearbeiten.
Da jeder Mensch ein Individuum mit seiner eigenen Biographie und seinen Eigenheiten ist, macht es für mich keinen Sinn, nur eine einzige Methode zu verfolgen. Zuweilen entwickle ich für meinen “Partner” ganz neue Perspektiven, erfinde Bilder, Geschichten, Vergleiche, die ihn in die Lage versetzen, aus seinem Blickwinkel ein neues Verständnis für die Anforderungen zu bekommen, die jetzt das Arbeitsthema weiterbringen.

Bei der Stimmbildung geht es um Grundlagen. Im Verlauf des Lebens unterliegt die Stimme häufig ungünstigen Einflüssen. Technische Mittel stehen im Vordergrund, um die Muskulaturen so zu entwickeln, dass sie wieder funktionieren, wie es von der Natur des eigenen Organismus ursprünglich geplant ist.
Zurückführung zu den natürlichen Funktionen der Stimme.

Die Gesangsausbildung baut auf der Stimmbildung auf. Nur wer weiß, wie er auf die natürlichen Funktionen seiner Stimme zurückgreifen kann, ist in der Lage seine Stimme gezielt weiter zu entwickeln.

Die Stimme gezielt zu führen, ist nun ausreichend fortgeschritten. Jetzt wird daran gearbeitet, die gewonnenen Fertigkeiten zu nutzen, um künstlerische Ansprüche zu erfüllen und gestalterische Vorstellungen zu verwirklichen.